Der Literaturtipp im April

Lesen NERVT!

Jens Schumacher / Steffen Winkler

arsEdition 2024

Worum geht´s:
Interaktives und herausforderndes Erstlesebuch.
Die Spinne Karoline Kneberwecht („Wer Bücher liest, ist selber schuld“), die sich schön in der Bücherei eingerichtet hat und sich alles zurechtgesponnen hat, Mauern, Dach, Türen,  Badewanne, Teetassen… versucht alles, um den Leser dazu zu bewegen, mit der Lektüre des Buches gleich wieder aufzuhören und ihr ihre geschätzte Ruhe zu lassen. 
Durchaus autoritär: „Stell das Buch zurück“ Schnell!“
Und sie demonstriert, warum „Lesen närvt“: Verändert man nur einen einzigen Buchstaben, ergibt das Wort gleich einen ganz anderen Sinn, z.B. Kind-Rind, spuken-spucken, putzen-pupsen.
Es gibt kleine Geschichten, in denen Buchstaben ergänzt werden müssen, eine spannende Drachengeschichte mit Bildsymbolen, einen bunten Wortsalat und ein abgefahrenes Märchen um Hänsa und Greto, Gitty und Zitty.
Leicht zu lesen, viel zu lachen. Und am Ende gibt sich Karoline dann doch geschlagen und räumt ein, daß man mit Buchstaben und Wörtern zauberhafte Dinge ausdrücken kann.
Einsatz in der Leseförderung:
Themen: Bücherei, Sinn des Lesens, kreativer Umgang mit Sprache, Buchstaben und Wörtern
Karoline Kneberwecht kommt zunächst sehr zickig und autoritär rüber, macht sie dem Leser doch Vorschriften – aber auch Vorschläge für Sprachspiele und Leseübungen, die herausfordern, aber viel Spaß machen. Schon bald möchte man sie widerlegen: natürlich macht Lesen Spaß!
Kleine Textblöcke, kurze Sätze, reiche Illustrationen im Comicstil tragen zum Lesevergnügen bei, und am Ende hat man unversehens einiges geschafft.
Sigrid Heinze-Osterwald
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